Montag, 28. Januar 2008

BUCH Nick Hornby: High Fidelity



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  • Lesedatum: 22.01.2008-27.01.2008
  • Seitenzahl: 245
  • Verlag: Penguin
  • Sprache: englisch

Autor
Nick Hornby, geboren 1957, lebt mit seiner Familie in London. Nach dem Studium in Cambridge arbeitete er zeitweise als Lehrer. Seit 1983 ist er freier (und zunächst erfolgloser Autor). 1992 schrieb er mit "Fever Pitch" (deutsch: "Ballfieber") einen ersten Bestseller über seine große Leidenschaft Fußball. "High Fidelity", 1995 erschienen, knüpft an den Erfolg des Vorgängers an. Hornby schreibt u.a. für die Sunday Times, für Time Out und das Times Literary Supplement.

Klappentext
Do you know your desert-island, all-time, top-five most memorable split-ups?

Rob does. He keeps a list, in fact. But Laura isn't on it - even though she's just become his latest ex. He's got his life back, you see. He can do what he wants when he wants: like listen to whatever music he likes, look up the girls that are on hist list, and generally behave as if Laura never mattered. But Rob finds he can't move on. He's stuck in a really deep groove - and it's called Laura. Soon, he's asking himself some big questions: about love, about life - and about why we choose to share ours with the people we do.

Deutsche Beschreibung:

Definitiv eines der fünf besten Bücher, die jemals über das seltsame Paarungsverhalten von Männern geschrieben wurden: Witzig, ironisch, aber auch ergreifend erzählt Nick Hornby in High Fidelity vom ganz normalen Chaos der Liebe und wie ein 35-jähriger Musikfreak von seiner Freundin verlassen wird, in sich geht, leidet und sie am Ende zurückgewinnt.

Rob hat sich nie an das CD-Zeitalter gewöhnen können. In seinem kleinen Plattenladen verkauft er ausschließlich die guten alten Vinylscheiben. Auch ansonsten tut er sich schwer mit Veränderungen -- zum Beispiel mit dem Erwachsenwerden. Aber als er von Laura sitzen gelassen wird, versucht er sein bisheriges Leben zu resümieren. Er stellt eine Top-5-Liste seiner ärgsten Liebeskummmer-Erlebnisse auf und versucht sogar, diese Exfreundinnen zwecks Vergangenheitsbewältigung alle zu treffen. Robs Versuch, sein Scheitern auf ganzer Linie zu begreifen und in Worte zu fassen, folgt man begeistert bis zur letzten Zeile. Und spätestens beim mit viel Augenzwinkern erzählten Happy End, hat man diesen Typen richtig ins Herz geschlossen.


Meine Meinung
Ich habe mir das Buch vor einigen Jahren gekauft, weil ich immer mal was von Nick Hornby lesen wollte und das auch im Original. Nach längerer Zeit auf meinem SUB habe ich das Buch nun endlich gelesen, bin aber leider nicht sehr begeistert.

Das Buch ist zwar relativ einfach zu lesen und zu verstehen, trotz englischer Sprache. Man kann es relativ zügig ohne viel nachgucken lesen. Was ein großer Vorteil ist, denn die eigentliche Geschichte fand ich ziemlich langweilig.

Der Mittdreißiger Rob befindet sich in einer Lebenskrise: seine Freundin Laura hat ihn verlassen, sein SecondHand-Plattenladen läuft nicht besonders gut und er findet, dass er mit Mitte dreißig nicht viel erreicht hat. Er stellt eine Top5-Liste der schlimmsten Trennungen von Ex-Freundinnen auf - begonnen vom Kindesalter an. Doch auch viel Ablenkung hilft nicht gegen den Liebeskummer.

Zunächst dachte ich an eine nette Liebesgeschichte aus der Sicht eines Mannes, lustig geschrieben. Doch Rob benimmt sich teilweise wie ein pubertierender 15-jähriger Junge in nach der Trennung seiner ersten Freundin, abgesehen davon, dass Rob 35 Jahre alt ist und auch schon einige Beziehungen hinter sich hat. Schließlich beschließt er sich, seine Top5 noch einmal zu treffen, verabredet sich mit ihnen, nur um zu sehen, was er alles nicht erreicht hat. Jammert wegen Laura, telefoniert ihr hinterher, spioniert ihr fast nach.

SPOILER: Und, welch Glück, nach einiger Zeit entschließt sich Laura an dem Tag der Beerdigung ihres Vaters, wieder mit Rob zusammen sein zu wollen. Noch eine kurze fast-Affäre mit der Journalistin Caroline, und Rob erkennt, dass er eigentlich nur Laura will.

Die Punkte bekommt das Buch von mir für die relativ einfache Sprache, die es mir ermöglichte, das Buch zügig zu lesen. Und für die teilweise doch ziemlich ironischen Stellen, mit Lebensweisheiten, die wohl fast jeder schon einmal gedacht hat.

Lieblingszitate:

"It's brilliant, being depressed; you can behave as badly as you like." (S.65)

"And we talk like this for a while, congratulating ourselves on our good-fortune and each other for our good taste, which is the way these post-kiss pre-s.e.x. conversations always go." (S.96)


BEWERTUNG: 2 von 5 Punkten

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